22. Januar 2013

Felsmalerei in den Grampians


Hier sind wir am späten Nachmittag angekommen und konnten uns in Ruhe nach einem Campingplatz umschauen. Erfolg hatten wir dann in der Nähe von Dunkeld, wo wir für 6$ pro Nase übernachten konnten, es gab Strom für uns, eine Barbeque-Stelle, fließendes Wasser und ein Schlüssel für Duschen. Wow, das hatten wir für so wenig Geld noch nie bekommen. Netterweise versorgte uns der Platzwart dann noch mit Ausflugstipps, bevor wir dann allein mit einem weiteren Campingwagen auf dem Platz übernachteten. Am nächsten Morgen sind wir dann los um den Nationalpark zu durchqueren. Wir sind quer durch den Park und auf offiziellen! Hauptstraßen entlang, die mal normal breit und dann wieder einspurig breit waren. Jedenfalls haben wir dann den touristischsten Teil erreicht, wo es verschiedene Ausgucke gab (wie den Boroka- und den Reid-Lookout), die wir angefahren haben. Zu den Sehenswürdigkeiten des Parks gehören außerdem die McKenzie-Falls (erstmalig haben wir Wasserfälle gesehen, wo mehr als nur ein Rinnsal oder schmaler Streifen Wasser herunterkommt), die Balconies (balkonartige Felsformation) und natürlich die im gesamten Park verstreute Stätten, wo Felsmalerei der Aborigines zu entdecken ist. Gerade letztere waren dann schon wieder schwieriger zu erreichen, sodass wir auf unbefestigter Straße zwei nahe beieinander liegende, so genannte „Shelter“, ansteuerten. Gesehen haben wir dann folgende Malerei, die gut geschützt hinter Zäunen, an meist einem Hauptfelsen mit Felsübersprüngen angebracht war. Info-Schilder klärten uns dann ein wenig über die Hintergründe und Bedeutung auf, da wir vor Ort zumeist die einzigen waren. Nach einer Übernachtung im Park sind wir dann am Folgetag los und weitergezogen, um wie verabredet unseren Farmaufenthalt in der Nähe von Adelaide anzutreten. Wir hatten nämlich noch in Melbourne Internetrecherche betrieben und uns bei HelpX angemeldet, einem Portal, wo man Kontaktadressen von Farmen erhält, wo man dann gegen Kost und Logis wenige Stunden am Tag arbeiten kann. Wir hatten relativ schnell nach unserem Rundmail-Versand eine Zusage bekommen und wollten uns die dann gern mal angucken, zumal sie optimal in unsere Routenplanung passte. Mehr dazu dann im nächsten Beitrag. Jedenfalls haben wir uns dann Richtung Adelaide aufgemacht und sind ein Stück zurück gefahren, um Mount Gambier zu passieren, wo im Sommer wahnsinnig blau schimmernde Seen zu betrachten sind, da die Stadt um alte Vulkanreste und Krater herum aufgebaut ist. Nach einem kurzen Fotostopp ging es dann weiter durch den Coorong-Nationalpark mit äußerst stinkigen Lagunen (wir mussten alle Fenster hoch und die Umluft an machen – es war abscheulich – und wir mussten uns halb tot lachen!) die Küste entlang bis kurz vor Aidelaide und einem kleinen Vorort namens Wistow.

Vom Boroka-Lookout

Im Manja-Shelter

Die McKenzie-Falls

Hier müssen wir die Aborigine-Bedeutung noch entschlüsseln: überall aufgetürmte Steinhaufen

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