11. Januar 2013

Aus den Blauen Bergen kommen wir...



Einige Tage sind ins Land gegangen von denen wir fast ausschließlich im Auto geschlafen haben, zahlreiche Rastplätze kennengelernt haben und eine größere Buschtour unternommen haben, inkl. Im Zelt übernachten. Aber eines nach dem anderen.
Nachdem wir mit gemischten Gefühlen aus Sydney los sind – ich brauche wohl nicht zu sagen, dass uns die Zeit dort und die Stadt wahnsinnig gut gefallen haben, sind wir nun wieder in Richtung Natur unterwegs, in die Blue Mountains. Unser erster Stopp waren dabei die Wentworth Falls. Und da wir nun keinerlei Zeitdruck mehr hatten, haben wir uns spontan für eine kleine Wanderung entschieden, um die Wasserfälle zu erkunden. Dazu sind wir zunächst zu diversen Ausblicken marschiert, um dann unterhalb bzw. zwischen den Klippen hindurch zur Spitze des Wasserfalls zu kommen. Das war schon toll, teilweise durch äußerst niedrige Decken hindurch zu stapfen, wo ich gerade noch aufrecht stehen konnte. Dann ging es über Steinblockpfade, was irgendwie auch an Herr der Ringe erinnerte. Echt cool, und das ganze stets mit einem tollen Ausblick in die Berge. Diese heißen übrigens Blue Mountains, da die Eukalyptus-Bäume Öldämpfe absondern, die blau schimmern. Wobei man dies Phänomen auch nur aus der Ferne wahrnimmt. Na jedenfalls sind wir nach unserem Klippenmarsch an der Wasserfallspitze angelangt und da man von dort nicht mehr wirklich viel vom Wasserfall gesehen hat, sind wir Wendeltreppen ähnlichen Stufen hinunter gefolgt, um zum Wasserfallende zu gelangen. Das hinunter ging dabei noch, aber den Weg zurück brauchten wir mehr als nur ein oder zwei (oder drei) Verschnaufpausen. Der Weg hat sich jedoch gelohnt: das herunterfallende Wasser hat schon beeindruckende Aufnahmen ermöglicht. Nur schade, dass wir keine Badesachen mithatten. Von den Wasserfällen sind wir dann weitergefahren und haben den Aussichtspunkt Echo Point mit den drei Schwestern besucht. Der war leider arg überlaufen, da die Touris nur mit dem Auto heranfahren brauchen, um ein Foto der Felsformation „Three Sisters“ (erinnert sehr an das Elbsandsteingebirge) und die Landschaft zu machen. Von da aus haben wir dann schon arg mit der Hitze gekämpft und haben den Tag auf dem Rastplatz ausklingen lassen. Am nächsten Tag haben wir dann noch weitere Aussichtspunkte angesteuert und sind zu unserem Tagesziel, den Jenolan Caves gelangt. Diese sind so beeindruckend, da sie zu den größten und komplexesten Kalksteinhöhlensystemen weltweit gehören. Zahlreiche Höhlen kann man dabei besuchen, jedoch muss man für fast jede einzelne Höhlenformation separat eine Führung und damit Eintritt löhnen… die Preise bewegen sich zwischen 25 und 45 Dollar. Wir haben uns dabei für den Temple of Baal entschieden. Das sind zwei zusammenhängende Höhlen mit spektakulären Kalksteingebilden, wie man uns sagte. Na und von der Uhrzeit hat es auch gepasst… denn jede Höhle wird zu unterschiedlichen Zeiten betreten. Der Baaltempel war daher auch schön anzusehen, und was vor allem gut gemacht war, waren Sound- und Lichteffekte, die abgespielt wurden und beispielsweise die früheren Wasserströme symbolisierten, die vor langer Zeit die Höhle formten. Ein weiterer Nebeneffekt: wir haben sämtliche englische Vokabeln in Sachen Stalagniten, Stalaktiten, Heliotiten und Ooliten etc. gelernt. Dann konnten wir zusätzlich, in unserem Ticket enthalten, noch eine äußere Höhle auf eigene Faust mit Audioguide erkunden und sind wieder einige Stufen hoch und runter geklettert.  Nach dieser ausführlichen Höhlenbegehung haben wir uns wieder ins Auto geschwungen und haben unseren Weg in Richtung Süden fortgesetzt.

Unterhalb der Klippen


Da oben haben wir gestanden - die Wentworth Falls

Blick von unten

Ausblick in die Blauen Berge

Die Three Sisters
Im Innern des Temple of Baal
Blick durch den "Grand Arch" durch welchen wir mit unserem Auto fahren konnten

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