Einige Tage sind ins Land gegangen von denen wir fast
ausschließlich im Auto geschlafen haben, zahlreiche Rastplätze kennengelernt
haben und eine größere Buschtour unternommen haben, inkl. Im Zelt übernachten.
Aber eines nach dem anderen.
Nachdem wir mit gemischten Gefühlen aus Sydney los sind –
ich brauche wohl nicht zu sagen, dass uns die Zeit dort und die Stadt wahnsinnig
gut gefallen haben, sind wir nun wieder in Richtung Natur unterwegs, in die
Blue Mountains. Unser erster Stopp waren dabei die Wentworth Falls. Und da wir
nun keinerlei Zeitdruck mehr hatten, haben wir uns spontan für eine kleine
Wanderung entschieden, um die Wasserfälle zu erkunden. Dazu sind wir zunächst
zu diversen Ausblicken marschiert, um dann unterhalb bzw. zwischen den Klippen
hindurch zur Spitze des Wasserfalls zu kommen. Das war schon toll, teilweise
durch äußerst niedrige Decken hindurch zu stapfen, wo ich gerade noch aufrecht
stehen konnte. Dann ging es über Steinblockpfade, was irgendwie auch an Herr
der Ringe erinnerte. Echt cool, und das ganze stets mit einem tollen Ausblick
in die Berge. Diese heißen übrigens Blue Mountains, da die Eukalyptus-Bäume Öldämpfe
absondern, die blau schimmern. Wobei man dies Phänomen auch nur aus der Ferne wahrnimmt.
Na jedenfalls sind wir nach unserem Klippenmarsch an der Wasserfallspitze
angelangt und da man von dort nicht mehr wirklich viel vom Wasserfall gesehen
hat, sind wir Wendeltreppen ähnlichen Stufen hinunter gefolgt, um zum
Wasserfallende zu gelangen. Das hinunter ging dabei noch, aber den Weg zurück
brauchten wir mehr als nur ein oder zwei (oder drei) Verschnaufpausen. Der Weg
hat sich jedoch gelohnt: das herunterfallende Wasser hat schon beeindruckende
Aufnahmen ermöglicht. Nur schade, dass wir keine Badesachen mithatten. Von den
Wasserfällen sind wir dann weitergefahren und haben den Aussichtspunkt Echo
Point mit den drei Schwestern besucht. Der war leider arg überlaufen, da die
Touris nur mit dem Auto heranfahren brauchen, um ein Foto der Felsformation „Three
Sisters“ (erinnert sehr an das Elbsandsteingebirge) und die Landschaft zu
machen. Von da aus haben wir dann schon arg mit der Hitze gekämpft und haben
den Tag auf dem Rastplatz ausklingen lassen. Am nächsten Tag haben wir dann
noch weitere Aussichtspunkte angesteuert und sind zu unserem Tagesziel, den
Jenolan Caves gelangt. Diese sind so beeindruckend, da sie zu den größten und
komplexesten Kalksteinhöhlensystemen weltweit gehören. Zahlreiche Höhlen kann
man dabei besuchen, jedoch muss man für fast jede einzelne Höhlenformation
separat eine Führung und damit Eintritt löhnen… die Preise bewegen sich
zwischen 25 und 45 Dollar. Wir haben uns dabei für den Temple of Baal
entschieden. Das sind zwei zusammenhängende Höhlen mit spektakulären
Kalksteingebilden, wie man uns sagte. Na und von der Uhrzeit hat es auch
gepasst… denn jede Höhle wird zu unterschiedlichen Zeiten betreten. Der
Baaltempel war daher auch schön anzusehen, und was vor allem gut gemacht war,
waren Sound- und Lichteffekte, die abgespielt wurden und beispielsweise die
früheren Wasserströme symbolisierten, die vor langer Zeit die Höhle formten.
Ein weiterer Nebeneffekt: wir haben sämtliche englische Vokabeln in Sachen Stalagniten,
Stalaktiten, Heliotiten und Ooliten etc. gelernt. Dann konnten wir zusätzlich,
in unserem Ticket enthalten, noch eine äußere Höhle auf eigene Faust mit
Audioguide erkunden und sind wieder einige Stufen hoch und runter geklettert. Nach dieser ausführlichen Höhlenbegehung haben
wir uns wieder ins Auto geschwungen und haben unseren Weg in Richtung Süden
fortgesetzt.
|
Unterhalb der Klippen |
|
Da oben haben wir gestanden - die Wentworth Falls |
|
Blick von unten |
|
Ausblick in die Blauen Berge |
|
Die Three Sisters |
|
Im Innern des Temple of Baal |
|
Blick durch den "Grand Arch" durch welchen wir mit unserem Auto fahren konnten |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen