29. August 2008
Nix los, außer Regen, Regen, Regen
Ausflüge waren die letzte Zeit echt selten, da es hier mittlerweile zur Gewohnheit geworden ist, mal mehr, mal weniger früh vom Nachmittag an zu regnen. Und mit Regen meine ich ordentliches Gepladder und Gewitter. Gestern war es sogar ganz extrem und es wurde gesagt, dass auch wir hier in Costa Rica noch die Ausläufer des Hurrikan bei Jamaika spüren, da es den ganzen Tag aufs heftigste geregnet hat. Das schränkt doch recht ein. Mit dem Fahrrad lässt sich auch kaum fahren, da ich es nicht rechtzeitig bis mittags nach Hause schaffen würde. Zu riskant, wenn man Zeug wie Ordner und Laptop dabei hat, denn auch hier an der Uni gibt es Wlan! Ideal zum Arbeiten, was nicht wenig ist. Neben den ganzen Sachen die man auf Spanisch lesen und auch verstehen muss, sind jede Menge Präsentationen und Aufsätze/Hausarbeiten angesagt, bei denen man meist nur von der einen Stunde bis zur nächsten hat, was nicht grade viel ist. Wochenende adé. Aber hoffentlich ist das jetzt nur am Anfang so schlimm, so denken wir zumindest, da es doch hauptsächlich an der Sprache liegt, die uns noch zu schaffen macht und somit viel Zeit in Anspruch nimmt.
In der letzten Zeit waren wir dann ab und an ausgegangen und ich habe auch einmal versucht mit Freunden hier Jetski zu fahren, was an einem Samstag aber nicht so leicht war, da viele ausgebucht waren. Der nächste Anbieter war zu teuer und der letzte, zwar günstiger aber er erlaubte nur bis zu den Bojen zu fahren und nicht weiter - nein Danke. Aus dem ganzen hin und her wurde dann letztendlich ein ruhiger Tag am Strand. Vllt. beim nächsten Mal oder unter der Woche.
So das erstmal wieder von mir, ich hoffe doch, dass bald das Wetter wieder besser wird und dann neue Ausflüge anstehen. Bis dahin, liebe Grüße an Alle.
18. August 2008
Schlammig ist gar kein Ausdruck
12. August 2008
Liberia-Details
Und es gibt in der Stadt sogar ne deutsche Bäckerei! Sina hat heut schonmal Probe-Einkauf gestartet und meinte nur: sehr dunkel und genau wie in Dtl. mit Nutella! Na wenn das nix ist!
Im heutigen Supermarkteinkauf sind mir übrigens auch Milka, Rittersport und "Schlagsahne" untergekommen, naja bei Milka bin ich schwach geworden ;-)
Auch interessant: "Telefonzellen" gibts für groß und klein...Und Lieblingsbeschäftigung der Ticos am Sonntag: Im Park sitzen und sehen und gesehen werden:
Nun noch mal näheres zu meinem neuen Zuhause: so sieht es von außen aus:
Das sind meine Mitbewohner: Erick (links, der nicht geknipst werden will) und Mario (rechts)
Ansonsten, was auch eine neue Erfahrung für mich war: Wäsche waschen mit einer halb!-automatischen Waschmaschine... Für zwei Maschinen sollte man etwa den halben Tag einplanen, denn das ganze gestaltet sich wie folgt: 1. Wäsche (am besten zu erst hell, da danach ins gleiche Wasser das bunte kommt), Wasser einfüllen und Waschmittel direkt dazugeben. Das ganze wird dann 15 min. durchgerührt: (und so siehts nach 2 Maschinen aus, gibt auch keinen Deckel)
Dann wird per Hand jedes Teil mit klarem Wasser ausgespült (eine Schweinearbeit, bei schweren Handtüchern und Hosen)Und zum Schluss für 5 Min. Zentrifugieren, was mal klappt und mal nicht, wie die Maschine gerade will.
Hilfe ich möchte den Waschraum, samt Trockner im Bremer Studentenwohnheim wieder!*schluchz*9. August 2008
Abenteuerlich: Strand und Straße
Alsoo:
Nachdem Ende Juli auch die anderen ISTM-Mädels in Liberia eingetrudelt sind, hieß es erstmal mehr oder weniger Gastfamilie verteilen und schauen, wo die anderen wohnen. Ich habe zwar als einzige WLan doch muss ich sagen, man kann in Liberia auch anders wohnen. Und zwar um einiges sauberer und schicker, aber vermutlich liegt es bei mir daran, dass die Gasteltern schon recht betagt sind, obwohl man hier niemandem sein wahres Alter ansieht: wer hätte gedacht, dass Carmen schon 68 ist?!
Und kaum war bei den anderen alles ausgepackt und einsortiert, wurde ein Wochenendausflug an die Pazifikküste gemacht.
Nach dieser Exkursion haben wir dann ein Taxi zur Ocotal genommen und dachten während des Weges nur, hmm ist ja doch ganz schön weit?! Dort haben wir in Hotelliegen erstmal den restlichen Nachmittag verbracht. Wie kann das Pazifik-Wasser so warm und unsere Duschen nur so kalt sein? Wieder heil im Hostel fix frischgemacht (so lange es eben braucht, bis 4 Mädels geduscht und gecremt sind :-) und dann eeendlich zum wohlverdienten Abendessen. Nicht anders zu erwarten, gin es in ein Fischrestaurant und da gerade Stromausfall war, konnten wir im Dunkeln das Meer rauschen hören und bei Kerzenlicht leckere Garnelen im Mar del Coco genießen. Im Anschluss gings nochmal gemütlich die Hauptstraße hoch und runter (sehr viele Souvenirstände mit Schmuck...hmm vllt. später nochmal?!) und zum Abschluss noch in Zouk`s Café einen Milkshake geschlürft.
Am nächsten Morgen gings nach einem Frühstück bei Musmanni (gibts hier überall), mit leckerem Rosinenbrot (hat mich den ganzen Tag satt gemacht) zur Playa Panama. Auch wieder nur mit dem Taxi, da von Coco zu den umliegenden Stränden keine Busse fahren. Hier haben wir uns Liegestühle gemietet, für rund 4€ den ganzen Tag inkl. Schirm und dann die nächsten Stunden ausgeruht. Als Tipp: Ocotal und Panama verfügen im Gegensatz zu Coco über ausreichend Palmen und Bäume, sodass sich auf jeden Fall ein schattiges Plätzchen finden lässt. Und gegen 17 Uhr gings dann heim mit dem Bus, direkt von Playa Panama aus. Den nächsten Tag haben wir uns zum ersten Mal auf zur Uni gemacht in der Hoffnung den Studiengangsleiter zwecks Kurse und Co zu sprechen. Nach 2h Warten und Mittagspause in der Mensa, haben wir ihn endlich getroffen und konnten erste Dinge klären. Welche Kurse wir aber konkret belegen, erfahren wir nächste Woche, wo wir dann auch hoffentlich unseren Studi-Ausweis erhalten.
Der Rest der Woche war eher erlebnislos. Einziges Highlight: nach ewigem hin und her bin ich nun stolze Besitzerin eines Mountainbike.
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich nach Familie, Freunde, Hörnchen und Bremen mein eigenes Radel vermisse. Mein neues ist so eins, was ich nie haben wollte und auch nicht so sehr bequem ist, aber es fährt und ich konnte es gebraucht erstehen, was gar nicht so einfach war. Zusätzlich musste ich mich noch um Licht, Schloss und Fahrradständer kümmern, sodass ein ganzer Tag für diese Dinge draufging. Ich werde wohl mit die einzige in Liberia sein, die sich mit Licht auf die Straße begibt, denn die meisten sind hier ohne unterwegs. Überhaupt hoffe ich, die nächste Zeit mit ohne Verletzungen und mit intaktem Bike zu überstehen, da das Fahren und die Straßen nicht ungefährlich sind. Aber ich krieg das schon hin.
Heute gings mit Mario, meinem Mitbewohner samt Rad zur Uni, damit ich für nächsten Montag den Weg weiß und vor allem weiß wo ich wie langzufahren habe.
Das erstmal von mir, alles weitere demnächst.