26. Dezember 2008

In Miami angekommen oder Welcome to Miami




Wenig weihnachtlich ist es hier.




Haette ich am 24.12. nicht mit meinen Eltern telefoniert, Weihnachten waere an mir vorbeigegangen. Hier in Miami (zurueck in der Zivilisation!) angekommen, ist es Gott sei Dank aehnlich warm, wie im Westen Costa Ricas und nicht so frisch wie in San Jose, es ist nur etwas feuchter. Unser Flug war puenktlich und Gott sei Dank waren wir so schnell, mit Gepaeck, mit Fingerabdruecken, Augenkontrolle bei der Immigration, sodass wir 1 Stunde nach Landung, bereits aus dem Flughafen raus waren. Auf den Bus gewartet, ging es danach ebenfalls eine gute Stunde durch Miami Downtown Richtung South Beach. Mit dem Backpack (ich muss sagen, nicht so ueblicher Anblick hier im schicken Miami) haben wir uns auf die Suche nach unserem Hostel gemacht, welches zu dem Zeitpunkt, als wir es gebucht haben, noch gar nicht existierte. Aber es ist echt super schoen hier. Der Innenhof und Aufenthaltsraum erinnert an eine Lounge, unsere Betten und eigenes Bad im 6er Maedelszimmer ist brandneu. Es gibt nen Foehn und Buegeleisen zum ausleihen (Luxus!, gab es in Costa Rica nicht). Und da noch alles neu ist, ist die Kueche noch nicht fertig (wir haben uns zwar aufs Kochen gefreut, da es viele Sachen zum Einkaufen gibt, die es nicht in Costa Rica gibt), aber eegal, dafuer haben wir umsonst Fruehstueck, wenn auch nur Toast und Aufstrich und umsonst Dinner. Gestern, das erste Mal, wurde fuer alle Pizza bestellt. Wie krass ist das bitte (auch Luxus!) und zur Kroehnung werden ab 18.30 Uhr, so lange der Vorrat reicht, Wodka-Mix-Getraenke ausgegeben. Umsonst versteht sich. Wir fuehlen uns wie im Paradies. Ich bin nur etwas verzweifelt, was meine Haare angeht. Muss dringend zum Friseur, und ueberhaupt laufen die Leute alle hier viel schicker rum. Es ist beeindruckend, wieder auf sauberen ebenen Buergersteigen lang zu laufen, ueberall die dicken Autos zu sehen (neben BMW, Volkswagen, Mustang und Hummer), soviel Englisch zu hoeren, wobei durch die vielen Immigranten sehr stark Spanisch gesprochen wird. Tja und sonst ist es hier eine ganz andere Welt, zwar teuer, aber echt spannend. Waren gestern zum ersten Mal abends weg gewesen. Zum warm werden, sind wir in eine Bar gegangen (ich habe schliesslich immer noch mit meinem Fuss zu kaempfen) und hoffentlich werden wir es auch bald in einen der beruehmten Clubs schaffen. Ich muss nur noch an meinem Ausweis arbeiten. Bloede Altersgrenze. Ich halte euch auf dem Laufenden. Morgen steht wahrscheinlich shoppen auf dem Plan, ich sag nur Sale von 50, 60 und 70%. Das wird schon. Bis bald

23. Dezember 2008

und schon wieder - sachen packen



Wasserfaelle von Montezuma

Montezuma Strand

Weisskopfaffen rund um unsere Cabinas in Montezuma.
Mal wieder traumhaften Sonnenuntergang unterwegs mit der Faehre.
Hafen von Puntarenas

okay kurzzusammenfassung: sind am sachen packen fuer miami, mexiko und co.
habe visa fuer kuba bekommen.
habe vom wochenende nen krueppelfuss oder eher elefantenfuss, da ich beim baden im meer gegen nen stein (nicht sichtbar) geknallt bin. hat super doll geblutet aber letztendlich nur nen kleiner schnitt und dafuer ne super dicke prellung am knoechel. war angenehm ueberrascht, wie gut die notfall-station im ort ausgestattet war. wurde verbunden und habe ne spritze gekriegt und muss nun eincremen und tabletten schlucken. hoffe, dass bald besser, da maimi ruft und ich bin am humpeln. echt klasse timing. aber nochmal glueck gehabt. waren das wochenende in montezuma und mal pais. war ganz nett, bis auf den strand in mal pais :-(
kann nur besser werden.

19. Dezember 2008

Oh du schöne Weihnachtszeit

Die Tage vergehen irgendwie wie im Fluge, Eva haben wir gestern nach Deutschland verabschiedet, nachdem wir noch ein paar letzte gemeinsame Tage in San José hatten. Wir waren nocheinmal schön und elegant essen, über den Dächern der Stadt, mit beeindruckendem Blick bei Nacht waren wir im obersten Stockwerk des Holiday Inn Hotels aus. Dort haben wir dann auch Weihnachtsüberraschungen verteilt und etwas Bescherung gemacht, nachdem es im Anschluss im eigenen Hostal noch einmal Glühwein und Stolle gab (die Supermärkte hier, sind super gut ausgestattet, wobei Glühwein wieder Marke Eigenbau war). Am nächsten Morgen gings 6 Uhr früh zum Flughafen, wo mir dann erstmal wieder bewusst wurde, dass es auch für uns bald auf die große Reise geht. O wei. Naja und den ganzen Tag unterwegs, habe ich mir meine neue Wohnung angeschaut, wo ich in Zukunft in San José leben werde, wenn mein Praktikum beginnt. Ich werde bei der Tante eines Freundes, den wir auf der Marenco-Exkursion kennengelernt haben, wohnen. Habe mein eigenes Zimmer (größer als in Liberia), es gibt heiß-Wasser-Dusche und mit mir und der Tante wohnen da noch 2 Chihuahuas. Na mal schauen, wie das wird. Das Haus liegt in Escazu, ca. 35 Fahrminuten vom Zentrum entfernt. Am Abend waren wir dann im Nationaltheater, was super schön war. Mit ganz viel Glück konnten wir zwei Tage zuvor die letzten zwei Karten für den ausverkauften Nussknacker abgreifen. Es war eine Balletvorführung mit russischem Sankt-Petersburger-Tänzern und einer amerikanischen Ballet-Kompanie. War super schön. Heute werden wir uns (Sina und ich) nach Mal Pais aufmachen. Ich melde mich wieder kurz vor Weihnachten, wenn wir wieder in San José sind.

Quepos-Manuel Antonio


Strand von Manuel Antonio

Von Panama auf der Rücktour nach Costa Rica haben wir einen kurzen Stop in Quepos, Sinas zukünftigen Wohnort und Manuel Antonio gemacht. Der Nationalpark von Manuel Antonio und seine Strände gelten als Tourismusmagnet und ich habe noch nie soviele Menschen an einem Strand getroffen. Es war unglaublich. An sich ist der Strand superschön, nur waren mir etwas zu viele Leute da und es hat mich schon sehr an Spanien erinnert, mit den Leuten, die dir unbedingt Liege und Sonnenschirm gegen Gebühr andrehen wollen und die Kellner, die direkt am Strand bedienen. War schon eine andere Welt. Geblieben sind wir 3 Nächte, haben auch Sinas Arbeitsplatz besucht, ein kleines schnuckeliges Hotel unter deutscher Leitung und das beste daran waren eigentlich die vielen kleinen Totenkopfäffchen, die sich mitten auf dem Hotelareal tummelten, welche typisch für diese Region sind. Dann gings auch schon direkt weiter nach San José.

18. Dezember 2008

Im schönen Panama

In der letzten Woche haben wir uns zum 2. Nachbarn Costa Ricas aufgemacht, nach Panama. Da wir nicht soviel Zeit im Gepäck haben (und ich eh im Januar noch nach Panama Stadt fliege), haben wir uns auf die westliche Region Chiriqui beschränkt. Eigentlich hätten wir uns super gerne die Karibikküste angeschaut, aber durch Unwetter, Überschwemmung und weiterhin nicht sicher sein, wie die Bedingungen vor Ort sind, haben wir uns gedacht: besser nicht und lieber an die sichere Pazifikküste. Mit dem TicaBus gings direkt von San José nach David, innerhalb von 8 Stunden im Luxusbus mit Fernsehen und Stinktoilette an Bord. In David war dann erstmal shoppen angesagt, es heißt nämlich, dass in Panama super elektronische Sachen und Klamotten billig zu haben sind. Naja, fand die Preise nun doch nicht soo billig, habe mir aber nen Fotochip geleistet. Nach einer Nacht in David sind wir zur traumhaft schönen Pazifikküste auf und von der Vielzahl an Inseln haben wir uns Boca Brava ausgesucht.
Hier der Blick von unserem Hotel:Geblieben sind wir drei Nächte und einen Tag haben wir einfach mal so richtig ausgespannt und haben eine Tour mit dem Katamaran zu einem verlassenen Strandabschnitt gemacht, nachdem wir viele kleine Inseln umschippert haben. Dort angekommen, sind wir dann geschnorchelt und haben frisch gepflückte Kokosnüsse ausgeschlürft. War echt super und traumhaft schön.







Panama an sich erschien uns noch amerikanisierter als Costa Rica, wahrscheinlich durch die wirtschaftliche Bedeutung des Panama-Kanals. Die Währung dort ist der Babloa, wobei der US-Dollar den gleichen Wert hat und sich die Münzen nur in ihrer Prägung unterscheiden. Insgesamt erschien es uns oftmals schöner teilweise als Costa Rica, da selbst in kleinen Dörfern ansehnliche Häuser stehen und nicht alles so vergittert und verrammelt ist, wie es in Costa Rica bei den Häusern der Fall ist. Die Menschen waren ebenso freundlich und stets hilfsbereit. Ich freue mich das nächste Mal nach Panama-Stadt zu kommen.

8. Dezember 2008

Exkursion Peninsula de Osa - Marenco


In San José sind wir am Montagmorgen um 3.45Uhr von unserem Direx zur Exkursion zur Pensinsula de Osa abgeholt wurden. Um 10.30 Uhr etwa sind wir im Süden angekommen und haben auf unserem Weg auch zum ersten Mal das höchste Gebirge in Costa Rica durchquert (ca. 3330m waren wir hoch), und Eindrücke vom Süden sammeln können. In Sierpe angekommen, haben wir auf die anderen Studenten aus Puntarenas gewartet, für die es die eigentliche Abschlussfahrt darstellt. Sind dann ca. 1,5-2h mit dem Boot nach Marenco gefahren, in der Nähe des Nationalpark Corcovado. Dort war unser Hotel. Allein der Hinweg hatte sich schon gelohnt, da wir Krokodile und Faultiere sahen, ganz abgesehen davon, dass das Bootfahren Mega-Spaß gemacht hat. (wenn ich mal am Meer leben sollte, will ich auch unbedingt eins haben). Ab und an auch mal Wettrennen. Am ersten Tag von unserer 5tägigen Exkursion haben wir dann erstmal nix mehr gemacht und zum Mittag ein 3-Gänge-Menü gehabt und zum Abend auch. So lässt es sich gut gehen. Am 2. Tag sind wir mit dem Boot (diesmal haben wir Wale!!! gesehen) na ja und Thunfisch, aber das mit den Walen war schon unglaublich beeindruckend. Danach sind wir durch den Nationalpark Corcovado gewandert ca. 7-8 km wie immer durch Fluss und Matsch, über Stock und Stein.

Schuhe putzen angesagt! Am 3. Tag gings durch das Reservat Marenco, wo wir das erste Mal auch Schnorcheln waren. Muss sagen, es hat mir super gefallen, und ich bin nun totaler Schnorchel-Fan, obwohl diesmal eher Übungsstunde war, da wir am folgenden Tag richtig im Meer schnorcheln wollten und nicht nur in Strand-Nähe.

Ein Traum von türkisem Wasser.Auf der Wanderungs-Tour die ich mit geborgten Gummi-Stiefeln absolvierte, liefen wir hin ca. 10 km und zurück 5 km. Hatten auf dem Weg auch das Vergnügen einer Schlange zu begegnen, und waren wieder mal völlig nass, da es nach der Hälfte des Weges fast nur geregnet hat, wobei ich Tropen-Regen meine, sodass Wege eigentlich nur noch Matsch-Flüsse waren und ich alle 5min. meine Stiefel ausleeren konnte. Am letzten Tag gings dann zur Isla de Caño. Auf dem Hinweg (Isla = Boot fahren) konnten wir wieder Wale bestaunen, die diesmal unglaublich nah waren, sowie Seeschlangen und Delfine. Dort waren wir dann hauptsächlich schnorcheln.

Auf natürlicher Ast-Liane ließ es sich super-schaukeln.

Mangroven-Wälder.m nächsten Tag gings auch schon zurück, über San José ein letztes Mal nach Liberia. Es war ein echt tolle Woche, für die Studenten noch mehr, da die alle noch ganz viele (für mich weniger interessante) Vögel zu Gesicht bekamen. Ich war allein begeistert, mal Tukane und Aras in freier Wildbahn zu erleben. In Liberia hatten wir dann das Wochenende Zeit alles zu packen und Wäsche zu waschen. Denn nun heißt es erst recht, Reisen bis zum Praktikumsbeginn. Erstmal geht’s wieder nach San José, da wir dort einen Teil unserer Sachen einlagen.
Ich muss sagen, ich habe jetzt schon suuper-viel Gepäck und musste mir extra noch ne Reisetasche kaufen, um alles wegzukriegen.
Ich hoffe, dass ich mich in regelmäßigen Abständen melden kann, nur wird es mit Fotos etwas schwierig, da ich für meine Kamera kein Übertragungskabel habe. Mal sehen, halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Monteverde und der Drahtseilakt

Der Weg nach Monteverde hatte es echt in sich. Wir durften 3mal umsteigen und waren in etwa von 9 Uhr morgens bis 17.30 am Nachmittag unterwegs, hatten eine Buspanne, aber sonst alles gut. Monteverde ist das Tourismushighlight in Costa Rica, denn die Nebelwälder sind echt unglaublich beeindruckend. Vor allem die Vielfalt und Ursprünglichkeit der Pflanzen und die Höhe der Bäume! Deshalb kann man dort auch super Canopy machen (an einem Seil gesichert durch/über die Bäume sausen). Natürlich haben wir uns das nicht entgehen lassen. Um erst ein Gefühl für die Höhe zu bekommen haben wir von Selvatours den Skywalk gemacht (jeder Veranstalter verfügt über eigenes Gebiet im Nebelwald und bietet Pferdetouren, Canopy etc). Beim Skywalk sind wir auf einem Rundweg durch den Wald gewandert, das Besondere hierbei, es geht auch über viele Brücken. Die waren dann schon an die 170 m hoch und teilweise um die 700m lang. Die ersten zwei Tage hatten wir super Glück mit dem Wetter. Fast nur Sonnenschein, obwohl es mit 15°C schon saukalt für uns war! Am gleichen Tag haben wir dann noch Canopy ausprobiert, was super Spaß gemacht hat, da man mit mehr Geschwindigkeit durch Täler, über die Bäume an gespannten Drahtseilen von Plattform zu Plattform fährt. Auch hier waren die längsten Strecken an die 700m lang. Wir hatten auch Abseilen dabei und den Tarzan-Swing. Hammergeile Sache - denn man springt von einem Hochstand ins Freie oder Leere, was erstmal Super-Überwindung kostet und danach schwingt man bis zu 20m? an einem Seil hin und her. Am nächsten Tag haben wir noch eine Kaffetour gemacht, da das Hochland ganz besonders für den Kaffee-Anbau geeignet ist.
So wird Kaffee in Costa Rica gemacht. Suuper-Lecker, schmeckt auch Nicht-Kaffee-Trinkern.Dann ging auch schon weiter nach San José.