22. Januar 2013

Entlang der Great Ocean Road oder warum haben wir kein Cabriolet?

Wie süß ist das bitte?

An der Spitze der Mornington Halbinsel angekommen, haben wir uns dann den Luxus für 69$ gegönnt und sind mit der Fähre auf die andere Seite übergesetzt (also von Sorrento nach Queenscliff) um von dort dann DIE berühmte Küstenstraße abzufahren.  An der Marina von Queenscliff gab es dann noch ein nachträgliches Geburtstagsessen: Chips, sowie Fisch- und Hamburger Deluxe. Wobei wir uns beide beides geteilt haben, um das nicht falsch zu verstehen! Echt empfehlenswert, denn der Hamburger war, so verrückt es klingt, klassisch belegt und dazu noch mit Schinken, Ei, Rote Beete und Ananas. Yummi! Jedenfalls sind wir dann weiter mit dickem Bauch und sind das erste Stück der Great Ocean Road entlang. Das erste Stück  von Eastern View nach Lorne wurde damals von Kriegsveteranen gebaut und 1922 fertiggestellt. Das Stück von Lorne nach Apollo Bay dann 1932. Wir sind den Abend jedoch nur noch bis Kennett River gekommen, denn wieder einmal ist nicht zu unterschätzen, wie lang sich wenige Kilometer ziehen können, wenn es super kurvig ist. In Kennett River haben wir dann übernachtet und konnten noch in der Dunkelheit Koalas in den Bäumen ausmachen! Die Rangerin im Moonlit Tierschutzpark hatte uns schon angekündigt, dass viele an der Great Ocean Road zu finden wären. Am nächsten Morgen konnten wir dann bessere Bilder machen und wurden doch tatsächlich von Papageien umschwirrt, die sich auf unser Auto setzten und später auch auf meinem Kopf landeten. Dann sind wir wieder ein Stück zurückgefahren um in Lorne bummeln zu gehen, was im Lonelyplanet als preisgünstig angepriesen wurde, aber leider nicht ganz der Wirklichkeit entsprach. Von da aus sind wir dann wieder der Straße in richtiger Richtung gefolgt bis zum Cape Otway. Hier befindet sich Australiens ältester Leuchtturm (von 1848)und der zweitsüdlichste Punkt. Soweit sind wir jedoch nicht vorgedrungen, da doch tatsächlich Eintritt fällig war, na und da wir schon so viele Leuchttürme gesehen haben, haben wir diesmal verzichtet. Der Weg hatte sich jedoch trotzdem gelohnt, da wir auf dem Weg knuddelige Koalas in tollen Schlafposen entdeckt haben. An einem anderen Strandabschnitt sind wir dann noch langgelaufen und konnten den Leuchtturm aus der Ferne wahrnehmen. Und dann folgte der eigentliche Höhepunkt der Strecke: die Felsformationen der 12 Apostel. Diese erreichten wir bei Sonnenuntergang, was ein toller Anblick war. Da wir aber nachgezählt haben, kommt man gar nicht auf 12 Felsnadeln, sondern es sind nur sieben zu sehen. Die falsche Anzahl hat sich nämlich einfach im Laufe der Zeit in den Namen geschlichen, der zu Beginn „Sau mit den Ferkeln“ und dann „ Die Apostel“ war, da das wohl besser klingt. Die beiden Brandungspfeiler östlich der Plattform heißen Gog und Magog und gehören nicht zu den Aposteln. Hier kann man jedoch an den Gibson Steps hinuntergehen, um an den Strand zu gelangen und hat eine recht veränderte  Sicht auf die Pfeiler. Wir haben nämlich unten angekommen vor lauter Gicht kaum noch etwas gesehen, anders als oben, sind die Pfeiler nämlich fast im Nebel verschwunden. Übernachtet haben wir dann in der Nähe, sodass wir am frühen Morgen des Folgetages auch noch einmal vorbeischauen konnten. Leider war das Wetter nicht auf unserer Seite. Es war arg bewölkt und hat bald darauf dann auch immer wieder kurz geregnet. Weiter ging es dann jedenfalls zur London Bridge, die im Januar 1990 auseinander brach, sodass heute nur noch ein Bogen steht. Wir sind dann am Ender der Küstenstraße angelangt und weiter ging es dann durch das Landesinnere und gen Norden zum Grampians Nationalpark.
Los geht's!

Papagei-Invasion am Auto
Gott sei Dank ohne Hinterlassenschaften davon gekommen!


Gog und Magog von der oberen Aussichtsplattform

Wie die Felsnadeln überhaupt entstehen...

Die berühmten 12 (bzw. 7) Apostel

Blick auf Cape Otway und Leuchtturm in der Ferne

Blick vom Strand bei Gibson Steps

London Bridge

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