1.
Tag: Erstmal hinfinden, das hat länger gedauert
als gedacht und wir waren nur in den Vororten um Northern Beach unterwegs, das
liegt nördlich von Manly, genauer gesagt sind wir am Collaroy Beach
untergebracht.
Dann war Waschen angesagt, auspacken,
umpacken, kochen, duschen und eine Werkstatt aufsuchen. PJ hat leider in den
letzten Tagen angefangen links vorne bedrohlich zu klappern. Letztendlich haben
wir den nettesten Automechaniker der Welt gefunden. Dieser hat eine Probefahrt
gemacht, das Geräusch gecheckt. Den Fehler entdeckt: es waren die
Schockdämpfer? Abgefahren. Normalerweise ca. 1,5 cm dick, war unser nur noch so
breit wie eine Zwiebelschale und so gut wie nicht mehr vorhanden. Der gute Mick
hat uns also Secondhand-Dämpfer aufgezogen, die er noch hatte. Das gleiche auch
noch am rechten Reifen. Dann gab es noch einen Schluck Öl für unser ach so
durstiges Auto, er hat den Reifendruck nochmal gecheckt und neu aufgepumpt und
nach einer 2. Probefahrt gab er das Go, dass wir ohne größere Panikattacken
weiterfahren könnten. Jedoch sollten wir in Erwägung ziehen die „Shocks“ komplett
zu erneuern und nicht nur die Dämpfer, das wird ca. 200$ kosten. Also mal
gucken. Er meinte auch mit unserer Kupplung hätten wir im Bundesstaat New South
Wales keinen Safety Check bestehen können, aber in Queensland scheinen die
weniger streng zu sein. Puh, zum Glück: wir können damit noch eine Weile
fahren, es ist nicht unsicher, sondern eher lästig, dass unser Kupplungspedal
immer etwas festklemmt. Der gute Mick
hat sich also richtig Zeit für uns genommen und was hat er abgerechnet: Nichts!
Wir lieben Australien und würden den Mann vom Fleck weg heiraten. Leider ist er
nun bis zum 7. Januar im Urlaub, sodass es wahrscheinlich schwer wird, die
andere Reparatur bei ihm vornehmen zu lassen. Jedenfalls klappert nun nichts
mehr an unserem Auto!
2.
Tag
Mit der Fähre sind wir am Vormittag von
Manly nach Sydney gedüst. Das ist mit die schnellste Verbindung von unserem
Hostel (in Collaroy/Northern Beaches) in die Stadt. Zwar müssen wir auch vorher
noch mit dem Bus zur Fährstation, das dauerte auch seine 15 min. Aber mit der
Fähre sind wir insgesamt bei 45 min. Fahrt anstelle einer Stunde, wenn man die
ganze Strecke mit dem Bus fährt, wobei die Fähre aber auch nicht billig ist.
Hin und zurück 14 Dollar. Zwar haben sie bisher bei uns den Studi-Ausweis immer
abgelehnt, aber im Bus wurde er akzeptiert und wir zahlten nur die Hälfte. Die
Fährfahrt von Manly in die Stadt wird aber auch so vom Reiseführer empfohlen,
da es eine super Strecke in den Hafen von Sydney ist, direkt vorbei an der Oper und der Harbour
Bridge mit der Fährstation direkt im Zentrum neben der Oper. Das war schon
toll. Leider war das Wetter mäßig und der Himmel grau, sodass wir nur
bescheidene Aufnahmen machen konnten. Entsprechend haben wir uns dann direkt
zur Oper aufgemacht und haben diese umrundet, bis sie zum Konzert öffnete und
wir auch zumindest das Foyer begucken konnten. Mal sehen, vielleicht machen wir
noch eine Führung durch das Haus. Dann ging es in den danebengelegenen
Botanischen Garten und von dort die George Street (eine der Haupteinkaufstraßen
quer durch das Zentrum). Nach einem kurzen Stopp im Queen Victoria Building,
einem sehr teuren Einkaufszentrum, sind wir um den Hyde Park herum um zum
Stadtteil Paddington zu kommen (wie man hört, alles typisch englische Namen, da
könnte man auch in London unterwegs sein, wobei es gibt auch das Wort mit den
meisten doppel „o“: Woolloomooloo). Dann weiß man wieder, man ist in Sydney!
Jedenfalls wollten wir etwas durch Paddington und die Oxford Street bummeln.
Das war aber nicht so toll und kaum Leute auf der Straße, da sind wir weiter
zum Stadtteil Kings Cross, um hier im Rotlicht-, Weggeh- und Kneipenviertel
einen Kaffee zu trinken. Haben wir auch hingekriegt! Wie gesagt, alles zu Fuß,
sind wir dann zurück durch die Stadt nach Darling Harbour, einer schönen Bucht
und Anlegestelle, die voll ist von Cafés und Restaurants und Sydneyer
Attraktionen wie Mme Tussauds, Aquarium und Hard Rock Café. Wie man sich
vorstellen kann, war es hier wieder richtig voll. Da es auf den Abend zuging
wollten wir dann etwas essen und sind weiter nach Chinatown und haben uns ein
chines. Menü aufschwatzen lassen, was von der Preis-Leistung aber ganz gut
gepasst hat. Als wir im Anschluss daran
wieder durch Darling Harbour wollten, gab es als Überraschung ein kostenloses
Feuerwerk über dem Hafen. Das war eine schöne Einstimmung! Kaputt und langsam
am Frieren sind wir dann wieder Richtung Fähre und ab nach Hause.
3.
Tag
Diesmal haben wir den Bus ausprobiert und
haben es geschafft endlich mittags loszukommen. Da es dann schon recht spät war
und viele Sachen am Sonntag nur bis 17 Uhr geöffnet haben, sind wir direkt zum
Fischmarkt von Sydney gelaufen. Der wohl 2. größte Fischmarkt der Welt war aber
eher enttäuschend, da es lediglich einen kleinen Bereich zu besuchen gab, wo
lauter Restaurants und Fischtheken waren, die an Privatleute verkaufen. Es war
super voll, da die Asiaten Sydney überrannt haben und um sich Fisch zu kaufen,
musste man ewig anstehen. Da wir aber keine Zeit hat, sind wir weitergezogen.
Da wir gestern Sydneys Osten erforscht haben und ein wenig Westen mit dem
Darling Harbour, sind wir dann weiter zu The Rocks, einem Stadtteil, der
westlich der Oper der liegt. Hier kann man wunderbar bummeln und am Wochenende
ist hier sogar Markt, das heißt jede Menge Möglichkeiten Geld für Souvenirs und
Schmuck etc. auszugeben. Nach einem kurzen Blick ins Museum für Moderne Kunst,
sind wir schnell weiter, da es auch hier supervoll war und irgendwie
anstrengend sich auf die Kunst einzulassen, wobei ich da ja sonst so gar keine
Probleme mit habe. Na wir jedenfalls wieder weitergetigert zu einer Fotosession
vor der Harbour Bridge. Die haben wir danach noch erlaufen, zumindest bis zum
1. Pfeiler. Und weil es dann auch wieder spät wurde, unser Heimweg noch weit
war und wir noch viel für den 31. Zu tun, ging es dann auch wieder bald zurück.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen