1. März 2013

Zurück in Down Under - unfreiwillige Rast dank Rusty



Im Moment sitzen wir in Broome fest, denn dank des 500km entfernt tobenden Zyklons Rusty gab es viele Regenfälle und die Straßen sind durch Überflutung nicht passierbar. Dabei sind wir doch unter Zeitdruck! Nachdem wir so gut durchgekommen sind und die ersten 1000 km seit Darwin geschafft haben, was die letzten Tage wirklich reines Fahren beinhaltete von morgens bis abends, stecken wir nun fest und checken jeden Tag die Nachrichten, wohin sich der Zyklon bewegt und ob Straßen wieder freigegeben werden. Leider gibt es nämlich nur die eine von Broome nach Port Hedland. Danach hätten wir zwei Highways auf dem Weg nach Perth zur Auswahl. Mal sehen, wahrscheinlich können wir nun einige Ausflugspunkte, die wir an der Westküste ansteuern wollten, streichen. Hoffentlich legt sich der Sturm bald. 


Aber nochmal zurück zur unserer Fahrt. Einen Zwischenfall hatten wir noch, als wir nämlich die Grenze nach West Australien passieren wollten, wurden wir das erste Mal überhaupt bei einem Grenzübertritt im Landesinnern angehalten und mussten Auskunft geben, ob wir Samen, Pflanzen, Obst etc. mit uns führen. Oh nein, das ist ja nicht zu glauben. Wir hatten gerade eingekauft und ich hatte echt nicht auf dem Schirm, was wir alles mitführen und hatte nur die 2 Birnen im Blick, die wir vorne hatten. Die habe ich der Dame mit dem Klemmbrett dann auch überreicht, aber sie wollte auch einen Blick ins Autoinnere werfen. Kaum den Kofferraum geöffnet, haben wir da natürlich unsere Kartoffeln und Tomaten und in der Kühlbox die nicht geöffneten Möhren. Na super. Nach einem weiteren Blick in meine Kramtasche, wo ich Laptop und co habe, fallen natürlich auch die Samen und getrockneten Pflanzen ins Auge, natürlich werden die auch konfisziert und ich bin meine gesammelten Pflanzen los. Super, und das alles auf die letzten Meter, im letzten Bundesstaat. Auf Katjas Seite guckt sie auch und auch hier fallen ihr ein paar Sachen auf, aber den Großteil hat Katja so gut weggepackt, dass ihr das entgeht. Nachdem wir fragen, ob wir das Gemüse denn gekocht mit über die Grenze nehmen können und die Birnen gleich essen und das in Ordnung geht, verbringen wir die nächsten 2h am nächsten Rastplatz und kochen Kartoffeln und Möhren. Klar machen wir gleich noch Mittagspause, was so eigentlich nicht vorgesehen war und können dann mit Verspätung weiterfahren. Die Dame guckt auch nochmal, dass wirklich alles verarbeitet ist (die Schälreste sollten wir ebenfalls abgeben) und dann dürfen wir weiterfahren. Leider wurde die große Packung Kartoffeln schlecht, sodass wir sie am nächsten Tag doch nicht mehr essen konnten, soviel also dazu. Welch toller Empfang in Westaustralien, und dann auch noch der Zyklon, wo wir doch bisher Glück hatten mit Überschwemmung und Buschfeuer usw. Mal sehen, wie es weitergeht. Bis auf Wind und ab und an äußerst heftigen Regenfällen und überschwemmten Straßen, sind wir in Sicherheit und können aktuell einfach nur warten.
Überflutete Ameisenhügel

Bis zu 10 cm hoch stand das Wasser auf der Straße

Typisches Bild auf der Strecke: Affenbrotbäume - nicht nur in Afrika

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