1. März 2013

Vierte und letzte Tagestour auf Bali



Für den letzten Tag wollten wir endlich Strand und Meer von Bali genießen und hatten bei einem anderen Veranstalter für 35 $ pro Person eine Tour gebucht, die uns nach Nusa Dua bringen sollte. Auch Made berichtete vorher, dass die Strände hier wirklich toll sind. Jedenfalls wollten wir nach Turtle Island fahren, wo es niedliche Schildkröten zu begucken gab und außerdem stand Jetski-Fahren, Glasbodenbootfahren und Parasailing auf dem Programm. Also jede Menge Action für unseren letzten Tag, denn am späten Abend sollte unser Flug zurück nach Darwin gehen. Nachdem uns unser Shuttle eingesammelt und abgesetzt hatte, war von Strand irgendwie nicht soviel zu sehen. Wir waren in einer Art Resort mit Pool und Anlegestelle. Wir waren nicht direkt in Nusa Dua, was ein wenig enttäuschend war, aber gut. Zuerst auf der Agenda also Glasbodenbootfahren. Das wurde auch schon am Great Barrier Reef bei einigen Touren angeboten, war da aber zu teuer. Naja und als wir in das Boot steigen, da befindet sich auf dem Grund ein kleines Fenster, vielleicht 1m x 25 cm, das war nicht wirklich das, womit wir gerechnet haben, sodass es schon wieder lustig war, das auch hier alles etwas kleiner ausfällt. Dann wurden wir nach kurzem Fische füttern, was nicht wirklich ein Ereignis war zu Turtle Island gebracht und haben da erfahren, dass es sich nicht um eine Insel, sondern um eine Art Farm handelt, wo die Tiere kurze Zeit in Gefangenschaft leben und dann wohl wieder freigelassen werden. Auch hier wurden wir vor Betreten freundlichst um eine Spende gebeten, was wir aber ignoriert haben. Aber als wir dann tatsächlich mit den großen und kleinen Schildis posieren konnten und diese auch anfassen durften, waren wir happy. Auch eine Schlange bekamen wir um den Hals geleckt, konnten zu Fledermäusen in den Käfig gucken und noch einige andere Tiere begucken, die als natürliche Feinde der Schildkröte gelten.
Kleine süße Baby-Schildis... irgendwas unter 3 Monate alt
Die Python fest im Griff
Ich glaub die Fledermaus mag Katja
Ausgewachsene Schildi von oben, über 60 Jahre alt

Danach ging es dann zum Parasailing, natürlich nur eine Runde, wie bei einer Achterbahn und wir durften erstmal warten bis eine Truppe Asiaten vor uns durch war. Dann bekamen wir das Geschirr umgepackt und Handschuhe an, mithilfe derer wir dann je nach Kommando bei der Landung lenken sollten. Das Hochziehen aus dem Wasser ging so schnell, kaum dass wir an dem Fallschirm eingehakt waren und schwupp war man in der Luft. Der Ausblick war nett, nur hing man unbequem wie ein nasser Sack am Fallschirm und war im Bikini eingeschnürt, na ich fands nicht so angenehm, aber der Ausblick war es wert. Nach mir war dann Katja dran und als auch die wieder gut gelandet war ging es auf die Jetskis und ab aufs Meer. Zunächst hatten noch unsere Guides das Steuer und Gas in der Hand, haben sich dann aber an uns festgehalten und uns das Ruder überlassen – für 15 min. Das ging dann schon ab, dass es mir sogar mein Cap vom Kopf wehte. Dieses konnten wir aber Gott sei Dank wieder aus dem Meer fischen. Und dann, tja dann war alles vorbei, wir fuhren zurück und hatten dann Zeit für uns. So sind wir nochmal in den Pool gesprungen, denn vom Meer hatten wir nicht wirklich was in der gesamten Zeit und bald darauf hat uns der Fahrer auch zurückgebracht. 
Und ab die Post!

So in etwa hingen auch wir in der Luft!

Mit mehr Gepäck als vorher – wir haben schon gut Souvenirs geshoppt – ging es dann zum Flughafen und wie erwartet wurden wir nochmal zur Kasse gebeten und sollten 150 000 Rupien zahlen pro Person (umgerechnet eigentlich 15 $) oder 20 $ pro Person. Was für eine Sauerei. Da bin ich dann nochmal raus aus dem Flughafen, der ist Gott sei Dank nicht so groß und habe nochmal Rupien abgeholt, da wir zuvor alles restliche Geld zum Essen ausgegeben haben. Aber ohne weitere Probleme sind wir dann in den Flieger mit Richtung Darwin. 

Und leider war die Ankunft in Darwin nicht ganz so unkompliziert. Klar haben wir uns vorher schon tierisch Gedanken gemacht, ob mit der Wiedereinreise alles klappt, schließlich haben wir ja Auto und co alles hier. Und wir hatten nach der Unfallgeschichte ja auch recherchiert, dass die dich belangen können, wenn noch offene Rechnungen mit dem Staat existieren usw. Beim Vorzeigen unseres Passes ist auch noch alles in Ordnung, wir gehen durch den Zoll und dann hält uns eine Dame auf, übernimmt unseren Pass und unterzieht uns eine Art Verhör, warum wir wieder einreisen, was der Sinn und Zweck ist, dass alles aufgezeichnet wird und Falschaussage strafbar ist. Wo wir dann in Australien wohnen, wie wir reisen, dass wir nicht arbeiten dürfen, wie unser Budget aussieht, ob wir einen Rückflug nach Deutschland haben (nur gut, dass ich die Papiere mitgenommen habe, falls Fragen kommen) und dass wir es uns ja nicht zur Gewohnheit machen ständig aus- und einzureisen und wirklich den Rückflug einhalten. Also das hätten wir echt nicht erwartet, zumal uns unser Visum ja berechtigt bis zu 4mal aus- und wieder einzureisen, sodass wir auf eine max. Dauer von 12 Monaten kommen. Wir haben echt gezittert. Dann hat sie sich die Flugunterlagen noch kopiert und wir durften weiter. Dann der nächste Schreck: Einfuhr von unerlaubten Pflanzen, Samen etc. Klar darf man nach Australien kein Obst und sonstiges mitnehmen, doch wollten wir nicht unbedingt unsere Souvenirs in Form von Tee und Kaffee abgeben. Und genau das war den Abbildungen zu entnehmen. Auweia. Auf dem Wisch, wo man die entsprechenden Angaben der Einfuhr machen muss, haben wir überall nein angekreuzt, doch wurde nochmal mündlich nachgefragt und viele auch zur Gepäckkontrolle raus gewunken. Uns war klar, wenn wir die Rucksäcke aufmachen müssen, dann wars das. Ohjee. Als wir dann dran waren und gefragt wurden, haben wir die Einfuhr von Essen und Obst verneint und bei der Frage ob wir nicht Souvenirs gekauft haben, meinte ich dann nur, ja T-Shirts und Taschen und so und es ging in Ordnung, wir brauchten nicht das Gepäck aufmachen. Puuh, Glück gehabt. Dann gab es den nächsten kleinen Schreck – wo ist das verdammte Parkticket, dass ich ja zum Autoschlüssel gelegt hatte und nachdem es Gott sei Dank auch wieder auftauchte, sind wir zum Auto gestiefelt, haben umgeparkt und uns in einer dunklen Ecke schlafen gelegt. Es war schließlich halb fünf Uhr morgens und wir mehr als groggy. Nachdem wir dann ein paar Stunden später das Parkticket bezahlen wollen (es galt immer 12$ für 24h, weshalb wir noch bis nachmittags stehen konnten), haben wir brav bezahlt, das Ticket wurde mit Exit-Datum entwertet, doch die Schranke öffnete sich trotzdem nicht. Na super. Wir haben alles probiert und mussten dann doch tatsächlich nach Hilfe telefonieren (klar Handy hatten wir abgegeben, also bin ich ins nächste Büro und durfte von da telefonieren) und es wurde dann jemand vorbeigeschickt, der sich alles angeguckt hatte und letztendlich mit seiner Freischaltkarte die Schranke öffnen musste, da das Ticket wirklich nicht ging. Wir waren froh, dass wir draußen waren und sind dann in die Stadt unsere Wertsachen abholen und einkaufen. Hier hat diesmal alles ohne Schwierigkeiten geklappt. Zum Glück!

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