Dann haben wir uns gern von der Hitze Coober Pedys
verabschiedet und sind weiter über Marla und Kulgera Richtung Ayers Rock/Uluru.
Nach einer Übernachtung an der Grenze zum Northern Territory (wir durchquerten
nun den sechsten Bundesstaat) ging es am Folgetag weiter. Zunächst gab es auf
dem Weg einen falschen Alarm, denn wir dachten uns schon am Ziel, verwechselten
aber irrtümlich den Mt. Connor mit dem Uluru – und das passiert wohl so
ziemlich allen Touris, laut Lonelyplanet gehört der Berg dadurch auch zu den
meistfotografierten und das obwohl der echte Uluru noch weitere 100km entfernt
liegt. Tja auch wir sind reingefallen!
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Der Mount Connor |
Aber dann erreichten auch wir DAS
Wahrzeichen schlechthin und waren einfach nur beeindruckend! Der Berg liegt im
Kata Tjuta Nationalpark und für drei Tage Parkzugang zahlt man 25$ pro Person.
Da wir allerdings kurz nach Mittags ankamen, war die Hitze wieder kaum zu
ertragen und der Park regelrecht ausgestorben. An der Info haben wir dann
erfahren, dass die Verwaltung erstmalig seit Jahresbeginn zahlreiche Wanderwege
bereits gegen 8 Uhr morgens schließt, das heißt nach 8 Uhr sollten keine
Wanderungen mehr gestartet werden, da die Leute wohl wie die Fliegen unter
Hitzschlag zusammenklappten. Die Besteigung des Uluru war ebenfalls bis auf
unbestimmt geschlossen, wobei ich mich mit Katja auch schon vorher verständigt
hatte, dass wir den Berg nicht besteigen wollten. Die Aborigines sprechen sich
dagegen aus, dass Besucher ihren heiligen Stein durch eine Besteigung entweihen,
aber dennoch bleibt die Entscheidung jedem selbst überlassen. Aber selbst als
wir dann den Berg, den steilen Anstieg und die Hitze erlebten, waren wir in
unserem Vorhaben bestätigt. Das heißt also an dem Tag blieb uns nicht mehr viel
zu tun, da wir uns so wenig wie möglich der Hitze aussetzen wollten. Von daher
sind wir dann statt zu Fuß mit dem Auto den Uluru abgefahren und haben diesen
umrundet. Und jede Bergseite sieht anders aus.
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Der echte! |
Einen kurzen Spaziergang haben
wir dann doch unternommen und sind den Kuniya-Walk entlang um Felsmalereien und
ein sonst gefülltes Wasserloch zu begucken (der letzte Regen fiel jedoch im
Februar des Vorjahres). Dabei haben wir auch etwas über die Sagenwelt und
Mythen der Aborigines gelernt. Dann sind wir weitergefahren zu den Kata Tjuta
oder auch Olgas genannt, eine Art kuppelförmig gruppierte Felsen, die
wortwörtlich „viele Köpfe“ bedeuten. Da es sich dann etwas zugezogen hat, sind
wir bei bedecktem Himmel zu Fuß die Walpa Gorge, eine der Schluchten zwischen
zwei Köpfen, entlang. Im Anschluss daran wollten wir nämlich rechtzeitig zum
Sonnenuntergang am Uluru zurück sein. Leider war die Wolkendecke zu hartnäckig
und die Sonne konnte nicht durchbrechen, weshalb wir leider keine typischen
Postkartenschnappschüsse machen konnten. Na wir hoffen auf den Sonnenaufgang am
nächsten Morgen.
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Die Olgas von hinten |
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Die Olgas von vorne |
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Auf dem Weg in die Walpa Gorge |
Übernachtet haben wir dann im nahegelegenen Resort auf einem
der Hotellodge-Parkplätze und sind am nächsten Morgen kurz nach 5 hoch um
rechtzeitig kurz nach 6 im Park zu sein, da wir einen Termin mit dem
Sonnenaufgang um 6.25 Uhr hatten. Und hier haben wir dann wirklich den Berg
leuchten sehen. Er glühte orangerot auf und uns wurde dann auch berichtet, dass
die Sonnenuntergangfärbung ähnlich ist und nur der Sonnenuntergang im Winter
zur der Pink-Färbung des Berges führt. So brauchten wir uns nicht ganz so arg
ärgern, dass uns dieses Farbspektakel entging. Da müssen wir in den
Wintermonaten nochmal wiederkommen. Dann sind auch die Temperaturen besser.
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Facetten des Uluru |
Jedenfalls hatte der Tag sehr früh für uns begonnen und wir konnten an einer
Wanderung teilnehmen, die von einem Ranger geführt wurde, der dann noch mehr
Einblick in Kultur und Natur geben konnten. Und das für umsonst!
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Von den Aborigines bspw. als Kochstelle genutzte Unterhöhlungen |
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Blick auf den geschlossenen Aufstieg |
Auch hier
konnten wir dann wieder Felsmalerei entdecken und lernten einiges über die
Pflanzenwelt. Damit hatten wir dann unsere Möglichkeiten ausgeschöpft und den
berühmten Stein in sämtlichen Facetten kennengelernt, weshalb wir kurz darauf
auch Auf Wiedersehen sagten und uns zum Kings Canyon aufmachten.
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