16. Februar 2013

Nächster Halt: Ayers Rock und Olgas



Dann haben wir uns gern von der Hitze Coober Pedys verabschiedet und sind weiter über Marla und Kulgera Richtung Ayers Rock/Uluru. Nach einer Übernachtung an der Grenze zum Northern Territory (wir durchquerten nun den sechsten Bundesstaat) ging es am Folgetag weiter. Zunächst gab es auf dem Weg einen falschen Alarm, denn wir dachten uns schon am Ziel, verwechselten aber irrtümlich den Mt. Connor mit dem Uluru – und das passiert wohl so ziemlich allen Touris, laut Lonelyplanet gehört der Berg dadurch auch zu den meistfotografierten und das obwohl der echte Uluru noch weitere 100km entfernt liegt. Tja auch wir sind reingefallen! 
Der Mount Connor
Aber dann erreichten auch wir DAS Wahrzeichen schlechthin und waren einfach nur beeindruckend! Der Berg liegt im Kata Tjuta Nationalpark und für drei Tage Parkzugang zahlt man 25$ pro Person. Da wir allerdings kurz nach Mittags ankamen, war die Hitze wieder kaum zu ertragen und der Park regelrecht ausgestorben. An der Info haben wir dann erfahren, dass die Verwaltung erstmalig seit Jahresbeginn zahlreiche Wanderwege bereits gegen 8 Uhr morgens schließt, das heißt nach 8 Uhr sollten keine Wanderungen mehr gestartet werden, da die Leute wohl wie die Fliegen unter Hitzschlag zusammenklappten. Die Besteigung des Uluru war ebenfalls bis auf unbestimmt geschlossen, wobei ich mich mit Katja auch schon vorher verständigt hatte, dass wir den Berg nicht besteigen wollten. Die Aborigines sprechen sich dagegen aus, dass Besucher ihren heiligen Stein durch eine Besteigung entweihen, aber dennoch bleibt die Entscheidung jedem selbst überlassen. Aber selbst als wir dann den Berg, den steilen Anstieg und die Hitze erlebten, waren wir in unserem Vorhaben bestätigt. Das heißt also an dem Tag blieb uns nicht mehr viel zu tun, da wir uns so wenig wie möglich der Hitze aussetzen wollten. Von daher sind wir dann statt zu Fuß mit dem Auto den Uluru abgefahren und haben diesen umrundet. Und jede Bergseite sieht anders aus.

Der echte!


Einen kurzen Spaziergang haben wir dann doch unternommen und sind den Kuniya-Walk entlang um Felsmalereien und ein sonst gefülltes Wasserloch zu begucken (der letzte Regen fiel jedoch im Februar des Vorjahres). Dabei haben wir auch etwas über die Sagenwelt und Mythen der Aborigines gelernt. Dann sind wir weitergefahren zu den Kata Tjuta oder auch Olgas genannt, eine Art kuppelförmig gruppierte Felsen, die wortwörtlich „viele Köpfe“ bedeuten. Da es sich dann etwas zugezogen hat, sind wir bei bedecktem Himmel zu Fuß die Walpa Gorge, eine der Schluchten zwischen zwei Köpfen, entlang. Im Anschluss daran wollten wir nämlich rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Uluru zurück sein. Leider war die Wolkendecke zu hartnäckig und die Sonne konnte nicht durchbrechen, weshalb wir leider keine typischen Postkartenschnappschüsse machen konnten. Na wir hoffen auf den Sonnenaufgang am nächsten Morgen. 
Die Olgas von hinten
Die Olgas von vorne
Auf dem Weg in die Walpa Gorge
Übernachtet haben wir dann im nahegelegenen Resort auf einem der Hotellodge-Parkplätze und sind am nächsten Morgen kurz nach 5 hoch um rechtzeitig kurz nach 6 im Park zu sein, da wir einen Termin mit dem Sonnenaufgang um 6.25 Uhr hatten. Und hier haben wir dann wirklich den Berg leuchten sehen. Er glühte orangerot auf und uns wurde dann auch berichtet, dass die Sonnenuntergangfärbung ähnlich ist und nur der Sonnenuntergang im Winter zur der Pink-Färbung des Berges führt. So brauchten wir uns nicht ganz so arg ärgern, dass uns dieses Farbspektakel entging. Da müssen wir in den Wintermonaten nochmal wiederkommen. Dann sind auch die Temperaturen besser. 
Facetten des Uluru

Jedenfalls hatte der Tag sehr früh für uns begonnen und wir konnten an einer Wanderung teilnehmen, die von einem Ranger geführt wurde, der dann noch mehr Einblick in Kultur und Natur geben konnten. Und das für umsonst! 

Von den Aborigines bspw. als Kochstelle genutzte Unterhöhlungen
Blick auf den geschlossenen Aufstieg
Auch hier konnten wir dann wieder Felsmalerei entdecken und lernten einiges über die Pflanzenwelt. Damit hatten wir dann unsere Möglichkeiten ausgeschöpft und den berühmten Stein in sämtlichen Facetten kennengelernt, weshalb wir kurz darauf auch Auf Wiedersehen sagten und uns zum Kings Canyon aufmachten.


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