7. Juli 2009

Wochenende in der Karibik

Nun endlich, letzte Moeglichkeit nutzend und mit einem Jahr in Verzug habe ich es mit den neuen Praktikanten in Angriff genommen an die Karibikkueste zu fahren. Und ich haette keinen schlechteren Moment waehlen koennen, da das Wetter im Juli in der Karibik als besonders regenreich gilt, aber wann sonst haette ich fahren sollen... Nur noch 1 MONAT in Costa Rica!!! Und so geschah es, dass wir den folgenden Montag von der Arbeit freibekamen und so ganz gemuetlich am Samstag gegen 10 zur Karibikkueste aufbrachen. Nach ca. 4 Stunden Fahrt, zeigten die Strassen und Wege in Puerto Viejo, wo wir 2 Naechte bleiben wollten einiges an Wasser, sodass mein Rock in kurzer Zeit ziemlich vollgespritzt war, aber immerhin hatten wir das Vergnuegen am fruehen Abend die Sonne doch noch in Form eines Sonnenuntergangs zu sehen. Unterwegs war ich mit Simon und Anna, die gerade in dieser Woche aus Deutschland angeflogen gekommen waren, und so ihren ersten Trip unternehmen sollten. An diesem ersten Tag haben wir dann hauptsaechlich erstmal Puerto Viejo angeschaut... ein kleines Karibikoertchen, recht touristisch, daher auch grosse Auswahl an Restaurants, Souvenirlaeden, Hostels und wie immer Tourveranstaltern und diesmal auch Fahrradausleihmoeglichkeiten. Das machten wir auch am naechsten Tag nach einem leckeren Fruehstueck. Auf den ersten Blick erhielten wir drei gute Raeder, die aber am Ende der Tour doch einige Macken aufwiesen. Dazu spaeter mehr. Das Wetter bislang zwar bewoelkt aber schwuelwarm und trocken hat doch etwas umgeschwungen und mit leichtem Regen begannen wir unsere Tour, bis kurz darauf ab und an die Sonne herauskam. Wir fuhren vorbei an den naechstgelegenen Straenden bis zum Punta Uva, einem schoenen Strandabschnitt, der bei Sonne, bestimmt noch einen besseren Eindruck gemacht haette. Wir dann erstmal weiter geradelt bis wir (zwei anstrengende Berge spaeter) puterrot in Manzanillo ankamen. Der Weg war gar nicht soweit, nur 13 km, aber durch Sonne und Hitze, waren wir doch recht kaputt, sodass wir weitentfernt von den Sonntagsfamilien es uns am Strand gemuetlich machten... auch kuerzer und laenger ins Wasser huepften (ich eher nur ganz kurz, da megawellig) brummte uns bereits da der Hintern, von unserern schicken Banana-Raedern. Einige Stunden am Strand spaeter, machten wir uns auf den Rueckweg, es troepfelte mehrmals leicht, aber erst auf der Haelfte des Weges (bei Punta Uva) zog es sich supergrau zusammen, bis es kurz danach heftig anfing zu regnen. Simons Kette war waehrend der Tour bereits zweimal abgesprungen und ich hatte das Pech, dass sich meine rechte Pedale verabschiedete, einfach ab, komplett abgebrochen und nicht reparierbar. Na toll. Wir dann erstmal gewartet und weiter nass werdend, hat sich Anna erbarmt, da sie um einiges groesser, kommt sie bei meinem Rad mit den Fuessen auf den Boden, was somit deutlich sicheres Fahren ermoeglicht, als ich, die auf der Mittelstange landen wuerden, da Beine zu kurz. So schaffte es Anna mit einer Pedale zurueckzufahren, ich schnappte mir ihr Radel und wieder einmal komplett durchnaesst kamen wir am Hostel an. Dort dann erstmal geduscht und trocken angezogen, warteten wir den Regen ab, bis wir uns wieder raustrauten um die Fahrraeder zurueckzugeben und endlich was zu essen. Das Sitzen war nun schon echt schmerzhaft, sodass wir am Abend in weichen Polstern in einer Lounge landeten, Cocktail schluerfend und fast einnickend, sodass wir auch an diesem Abend, recht frueh ins Bett gingen. Ob es die Hitze war, die uns so fertig machte? Keine Ahnung. Am naechsten Tag erwartete uns dann eine Ueberraschung. Unglaublich blauen Himmel, klares Meer und wir mussten Fahren. Wir waren komplett abgebrannt, also pleite und mein Wunsch war es eigentlich dort tauchen zu gehen, das haette auch fast geklappt, nur gab es nur noch eine Moeglichkeit um 15.30 Uhr und um 16 Uhr sollte der letzte Bus fahren... hat also alles nicht geklappt, sodass wir dann doch superfertig von der Hitze den 11 Uhr-Bus genommen haben. Und ich endlich mit dem beruhigenden Gefuehl einmal hier in Costa Rica in der Karibik gewesen zu sein. Aber immerhin aehnlich wie auf Bocas, fand ich das Ambiente aehnlich, jede Menge Schwarze, viel Reggae und ja selbstverstaendlich auch ueberall in der Luft mal die ein oder andere Graswolke, vielleicht waren wir deshalb so muede??

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