20. Juli 2009

Letztes Mal am Pazifik

Rein in die vorletzte Arbeitswoche und noch schnell berichtet vom vergangen Wochenende! Es neigt sich dem Ende zu, ueberall setzt man ein "letztes" hinzu... mein vorletztes Wochenende in Costa Rica im allgemeinen, nun die vorletzte Arbeitswoche, ein letztes mal an den Pazifik gefahren und zum letzten Mal eine Tour mit Tina erlebt... Da wirds einem schon leicht anders!

Als Highlight dieses Wochenende hatten wir von der Arbeit wieder mal eine Tour organisiert und von daher sind wir zum dritten Mal nach Manuel Antonio gefahren! Am fruehen Morgen der Abfahrt begann das Abenteuer. Nachdem ich schnackend mit Tina fast in ein totes Schwein gelaufen bin, was an dem Coca Cola Markt an mir vorbeigetragen wurde (aeh ja: lauthals geschrien, zur Belustigung aller Umstehenden), setzte sich das Drama am Bus fort, denn es gab mal wieder keine Tickets mehr, obwohl wir eine Stunde vor Abfahrt da waren, (fuer alle zukuenftig nach MA-Reisende: immer Ticket einen Tag vorher kaufen) durften Tina und ich doch noch mitfahren, und mussten Anna und Simon fuer den naechsten Bus zuruecklassen. Denn wir waren etwas unter Zeitdruck: um 14.30 Uhr wollten wir am gleichen Tag noch eine ATV-Tour machen. Und fuer alle, die sich fragen, was das ist… damit sind im englischen die bekannten 4-Rad-Vehikel oder Quads gemeint. Wie habe ich mich darauf gefreut… endlich mal wieder etwas dem Motorrad vergleichbares zu fahren (kostet hier eine Schweinegeld, sich so etwas auszuleihen), wobei ich auch noch nie auf einem Quad gesessen habe. Nachdem wir dann aber doch rechtzeitig, trotz Verspaetung in Manuel Antonio angekommen sind, im Hostel (sehr zu empfehlen: Costa Linda Backpackers!) gings auch kurz danach schon zu den Vierraedern.. Wie sollte es auch anders sein, wie bei allen vergangenen Touren, fing es auch hier heftig an zu regnen, sodas wir dann mit gelben Riesenregenjacke unsere ersten Runden drehten. Eigentlich aehnlich wie beim Motorradfahren liessen sich die Dinger fahren, waren nur um einiges schwieriger zu lenken und fuer alle Anfaenger mit Automatik ausgestattet, sodass kaum geschaltet werden musste. Nun im Nachhinein muss ich sagen, dass ich Motorrad in jedem Fall noch vorziehe, wobei es schon einen Heidenspass gemacht hat, durch Matsch, Pfuetzen und Fluss zu fahren und dabei ordentlich rumzuspritzen, sodas wir auch hinterher dementsprechend aussahen: bespritzt und vollgematscht… aber egal, wir waren eh nass! Nach ca. 2,5 h Fahren durch Palmenhaine, Urwald und Doerfer machten wir eine kurze Rast, die bei trockenem Wetter eigentlich dagewesen waere um schwimmen zu gehen. Aeh ja, darauf haben wir dann verzichtet, sodass es auch bald zurueckging und zu einem richtig leckeren Abschlussessen in einer abgelegenen Finca. Am Abend waren wir dann zurueck, haben uns von allen Strapazen etwas ausgeruht und letztendlich mit allen zusammen noch etwas Essen und Trinken gewesen. Wie wir erfahren musste, hatte es in MA keinen einzigen Regentropfen gegeben! Eigentlich etwas ungerecht, aber egal. Das Gewitter ist dann ueber Nacht runtergekommen und hat auch bis zum Morgen angehalten. Tina, schon leicht aggressiv, da wir uns auf Sonne und Strand gefreut hatten, konnte nach einem superriesigen Fruehstueck beruhigt werden, als es dann endlich halbwegs trocken draussen war und gegen Mittag auch die Sonne rauskam. Und wie war es heiss, wir sind alle beinahe zerlaufen, hatten aber Gott sei Dank den Pazifik, ein paar Schritte weiter, sodass wir insgesamt noch einen richtig schoenen, wenn auch sehr sonnenintensiven Strandtag verbrachten (Mit dem Sonnenbrand, trotz eincremen, beschaeftigen wir uns heute noch!) Nach ermuedender Heimfahrt war ich dann gegen 10 Uhr wieder zu Hause. Wie schoen war es, nochmal dieses Wochenende am Pazifik gewesen zu sein.

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