8. Juni 2009

Liberia Revival und besondere Andenken

Und da das letzte Wochenende noch nicht genug, sind wir das vergangene nochmal nach Liberia, aber diesmal auch dort geblieben... Nachdem wir am Vortag, dem Freitag noch einmal weggegangen sind, es war das erste und letzte Mal fuer Sina in San Jose wegzugehen. Wir sind ins Pueblo, der Partymeile, auch im Lonelyplanet verzeichnet und von vielen Ticos hier eher abgetan als verrufener eher fuer die einfachen Leute gemachter Partyabsteig... aeh ja so wars auch. Wie ein kleines Dorf mit vielen Bars und Clubs waren die Leute bereits Mitternacht stockbesoffen, da sie vorher Open Bar aufs gruendliche ausgenutzt haben... das heisst viele konnten kaum noch grade gehen, waren am kotzen und ja die Weiber am poebeln. So geschah es, dass mir zwei aufgedonnerte (blondierte!) Tica-Weiber einen halben Drink ueber den Arm geschuettet haben und nach meinem Kommentar dazu, sich mit unglaublicher Schnelligkeit auf mich gestuerzt haben, geschubst und halb gewuergt, ich auf 180 denen entgegen, bis man die anderen zwei dann auch fix weggezerrt hat, ich fassungslos, geschockt, durcheinander und mit kaputtem Schuh (das hat mich am meisten aufgeregt), werde wohl nie wieder ein Fuss darein setzen. Sina hat auch ein bissel was abgekriegt und ja mittlerweile amuesieren wir uns, dass man sich ja vor mir in acht nehmen muss, mit Gefahr der Schlaege, aber nein, sowas habe ich noch nie erlebt, nie nie nie. Und vor allem die Leute dann vor Ort auf mich zu und versucht mich zu beruhigen und zu erklaeren, dass die Weiber dort nicht so besonders auf Auslaender zu sprechen sind, man koennte denen ja die Kerle wegschnappen, die sowieso die letzten Assis waren in dem Laden. Keine Ahnung... recht puenktlich und nach Blick in jede Bar (irgendwie auch alles das gleiche) haben wir uns auf den Heimweg gemacht und am naechsten Morgen mit dem 8 Uhr Bus nach Liberia. Dort sind wir mittags angekommen und eine Stunde spaeter hat es auch schon super angefangen zu regnen, aber wieder mal richtig weltuntergangsmaessig... wobei wir Maedels uns eine etwas andere Beschaeftigung in der Zeit gesucht haben... eigentlich mit dem Ziel des Shoppings sind wir in ein Tattoo-Studio, hauptsaechlich fuer Sina, damit diese eine Art Inspiration erhaelt, damit wir evtl in 2 Wochen, kurz vor ihrer Abfahrt den Plan verwirklichen koennen. Und es war echt nicht einfach. Mit der duerftigen Beschreibung eines Tattoos, was sie vor 3 Jahren einmal gesehen hat, wurde gezeichnet und radiert und in Magazinen gewaelzt und wieder verbessert, sodass sie am Ende ein gutes Motiv hatte, aber noch nicht sicher wohin damit und ueberhaupt... ich hatte derweil geaeussert, dass ich schon wuesste wo und was... einen Tribal Gecko, um den rechten Fussknoechel als Erinnerung an Costa Rica... Das Motiv hatte ich auf einem Tshirt, was ich nicht mithatte und ueberhaupt hatt ich auch nicht genug Geld mit und wollte das ganze eigentlich mit Sina zusammen in Angriff nehmen und nicht im Voraus... aber der Taetowierer voll nett, saubererLaden, der Preis guenstiger als in San Jose und ja ein ebenso schoenes Motiv... und die Maedels am Draengeln und Ueberreden, warum ich es denn nicht sofort machen wuerde. Ojee und so geschah es. Schmerz! Jaja mein erstes Tattoo lag 3 Jahre zurueck und ich wusste nur noch dass es eigentlich nicht wehgetan... aber um den Knoechel musste ich doch etwas die Zaehne zusammenbeissen. Gott sei Dank hat das Ganze nur 25 Minuten oder so gedauert. und fertig. ein brennender angeschwollener Fuss, auch noch von der Busfahrt und ich mit einem neuen Tattoo. AAAAHHHH. Muss mich da nun erstmal dran gewoehnen und das ganze gut pflegen, denn in einer Woche muss ich schon wieder ins Wasser, da ein Rafting geplant ist. Tja und dann ueberraschte Sina uns alle und liess sich auch ihr Motiv stechen. Was fuer ein Erfolg. Zwar hatten wir durch das Unwetter bedingt zwischendurch Stromausfall und es hat immernoch wie aus Eimern geschuettet, aber trotzdem liessen wir uns davon nicht beirren. Eva hatte die glorreiche Aufgabe alles auf Fotos festzuhalten, waehrend wir litten ja und hier die Resultate:
Trotz allem sind wir danach noch ins Taxi und zum Shoppen in die naechste Mall und abends dann Essen gegangen und zu Studifreunden nach Haus und ueber die vergangene Zeit gequatscht, sowie ein bissel was getrunken... Am naechsten Morgen dann zurueck nach San Jose, ich knetenbreit mit 2 geschwollenen Fuessen aber happy, was fuer ein unglaubliches Wochenende, muss das jetzt erstmal realisieren und mich an den neuen Anblick gewoehnen. immerhin sieht man meine bloede Narbe vom Unfall kaum noch, da der Gecko drumrum taetowiert ist. Als hoffe euch gefaellts!

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