Andere Länder, andere Sitten, andere Preise
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So wird in den Straßen Sprit an die Scooter verkauft - Flaschenweise |
Nachdem wir unsere Wertsachen in Darwin sicher abgegeben und unser
Auto am Flughafen geparkt haben, sind wir mit jeder Menge Handgepäck ab in den
Flieger von Jetstar mit Richtung Bali. Unser Flug sollte knapp 3 Stunden dauern
und da wir „nur“ 6 Nächte bleiben wollten, haben wir uns auf das nötigste
Gepäck beschränkt und konnten ohne Probleme einchecken. Bei Ankunft haben wir
dann gegen eine Gebühr von 25 US-$ unser Visum für 30 Tage erhalten. Obwohl wir
kostenlosen Flughafentransfer bei unserem Hotel mitgebucht haben, sah es am
Airport erst mal nicht so aus, als würde uns jemand erwarten. Nachdem wir hin
und her getigert sind, gewartet haben und uns mit der ersten Million Rupien
versorgten (ja, kaum nach unserer Ankunft wurden wir zu Millionären!), haben
wir dann doch leicht nervös rumgefragt und fanden einen Fahrer vom Hotel Sorga
(unser Hotel hieß Sorga Cottages). Der wollte uns dann auch mitnehmen, nur ebenso
wenig wie mir das ganz geheuer war, war sich der Fahrer wohl auch nicht sicher,
zumal er ein Schild mit völlig anderen Namen hochhielt. Nachdem er, als auch
wir selbst, dann aber mit dem Hotel telefoniert haben, war klar, dass wir wohl
doch an der richtigen Adresse sind. Und so ging es dann vom Airport in Denpasar
zum 20 min. entfernten Kuta. Das Hotel haben wir über ein Reisebüro für
Backpacker in Darwin gebucht gehabt und es versprach, dass es für 13 $ die
Nacht pro Person ein Doppelzimmer geben wird, mit eigenem Bad und TV, sowie
Hotelpool und Frühstück. Wir waren gespannt. Kuta ist ein Strandort, der
besonders bei jungen Leuten beliebt ist und als der Ballermann von Bali gilt.
Na wir waren froh, dass unser Hotel zwischen Partymeile und Strand lag und wir
nachts unsere Ruhe hatten. Ich war noch nicht am Ballermann, doch stelle ich
mir den um einiges schlimmer vor als nun Kuta. Man kann in der Stadt teuer
shoppen gehen, es gibt jede Menge Läden und Märkte, einen Strand, der nicht
grad berauschend war, da ein wenig müllig und eine Ausgehmeile mit zahlreichen
Restaurants, Bars, Clubs und Spas zum Massieren lassen. Zahlreiche
Fastfood-Ketten sind angesiedelt und auch ein Hardrock Hotel und Café gibt es
an der Strandpromenade.
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Unser Zimmer
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Unser Hotelzimmer samt Balkon war recht groß und
sauber und für den Preis völlig okay. Was ein wenig gewöhnungsbedürftig war,
waren die Essensportionen beim Frühstück oder wenn man sich anderweitig etwas
im Hotel bestellt. Klar waren die Gerichte zwischen 1,30 und 2,20$ teuer, aber
entsprechend klein waren sie auch und der Obstsalat beim Frühstück bestand aus
einem mundgroßen Stück Ananas, einem mundgroßen Stück Melone und Papaya. So kam
es, dass wir meist 2-3 Gerichte bestellten, um satt zu werden, wir konnten es
uns ja leisten ;-). Und das Essen war wirklich lecker! Am besten fuhr man, wenn
man gebratenen Reis oder Nudeln bestellte und noch was dazu. Diese Sachen gab
es in zahlreichen Variationen überall und zu jeder Mahlzeit. Auch zum Frühstück
ließ sich Nasi Goreng bestellen und oh Wunder, dies war auch gleich die größte
Portion, die man erhielt. Denn in einheimischer Währung Rupien war der Preis
von 1,30$ nämlich 13000 Rupien. Jede Menge Nullen also, die uns regelmäßig
verwirrten und die wir uns wegdenken mussten. Und so kam es, dass wir in der Zeit
auf Bali nicht einmal kochen mussten und entweder im Hotel oder außerhalb
gegessen haben. Wir haben dabei Touri-Restaurants mit gehobeneren Preisen
(Gerichte ab 3,30$) ausprobiert oder auch auf dem Nachtmarkt oder der Straße
gegessen (Gericht samt Getränk für 1 Dollar). Und was wir auch schnell gelernt
haben bzw. auch im Reisebüro auf den Weg bekommen haben, man muss immer
handeln. Kuta an sich gilt für Bali-Verhältnisse als teureres Pflaster. Klar
gibt es in den Mini-Supermärkten oder bei anderen Läden feste Preise, aber
überall wo man sich nach dem Preis erkundigen muss, weil er nicht dran steht,
gilt es zu handeln, da das Gesagte meist doppelt bis dreifach über normal liegt
und man locker mit dem halben Preis anfangen kann zu handeln. Das hat dann natürlich
mal mehr mal weniger gut geklappt. Generell war zu unserer Zeit gerade
Regensaison und daher nicht ganz so viel los, deshalb war das eine ganz gute
Ausgangsbasis, da vielerorts eh nicht so viel los war.
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Essen im Restaurant |
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Essen auf der Straße |
So kam es, dass wir unseren ersten Abend noch nett essen waren und
dann den Abend ruhig haben ausklingen lassen. Am nächsten Tag haben wir uns
Kuta angeschaut. Das Wetter war grau in grau, aber immerhin war es weniger
schwül als in Darwin! In Kuta sind wir den Strand entlang (wie gesagt, nett zum
Surfen, zum am Strand liegen eher enttäuschend) und wir haben uns bei
zahlreichen „Reiseveranstaltern“ nach Touren erkundigt und Preise verglichen.
Diese Reiseveranstalter waren kleine Buden oder Verschläge oder eine Art
Kiosk/Infoschalter, der voll mit Flyern war und meist von einer Person betreut
wurde. Auf den ersten Blick also wenig Vertrauen erweckend. Im Großen und
Ganzen hatten wir durch vorherige Internetrecherche grobe Anhaltspunkte und
Orte im Kopf, die wir gern besuchen wollten und die Veranstalter boten uns dann
an dafür jeweils den Transfer bereit zu stellen. Und so funktioniert es wohl
hauptsächlich: man bekommt für einen ausgehandelten Preis den Fahrer, das Auto,
Sprit und Parkgebühren und muss für Eintritt und sonstiges selbst vor Ort
aufkommen. Und so buchten wir auch für drei Tage Transfer quer über die Insel
mit festgelegten Stopps, die wir machen wollten. Auch eine Vulkanbesteigung
samt Guide war dabei und das ganze für Katja und mich zusammen für 180 Dollar.
Zum Vergleich: unser Tauchausflug für einen Tag am Great Barrier Reef hat pro
Person etwa 170 Dollar gekostet! Hmm wir waren also gespannt, ob das alles so
klappt.
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180 Dollar in Rupien sind ganz schön viel Geld: 1.800.000 Rupien |
Beim Bummel durch die Stadt haben wir uns dann auch
mit den Preisen für Souvenirs vertraut gemacht und Katja hat sich spontan für
ein traditionelles Handtattoo aus Henna entschieden und wurde dabei freundlich
von 2 Damen rundumbetreut (okay für 5 Dollar bekam sie noch die Fußnägel
lackiert). Man gönnt sich ja sonst nix ;-).
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Katja bei der Rundumbehandlung: mit Henna und Nagellack |
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Am Strand von Kuta |
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Straßenbild... ganz ehrlich das Überqueren war nicht immer einfach! |
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Zeremonie mit Verbrennung am Strand |
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