1. März 2013

Unser Kurztrip nach Bali


Andere Länder, andere Sitten, andere Preise

So wird in den Straßen Sprit an die Scooter verkauft - Flaschenweise

Nachdem wir unsere Wertsachen in Darwin sicher abgegeben und unser Auto am Flughafen geparkt haben, sind wir mit jeder Menge Handgepäck ab in den Flieger von Jetstar mit Richtung Bali. Unser Flug sollte knapp 3 Stunden dauern und da wir „nur“ 6 Nächte bleiben wollten, haben wir uns auf das nötigste Gepäck beschränkt und konnten ohne Probleme einchecken. Bei Ankunft haben wir dann gegen eine Gebühr von 25 US-$ unser Visum für 30 Tage erhalten. Obwohl wir kostenlosen Flughafentransfer bei unserem Hotel mitgebucht haben, sah es am Airport erst mal nicht so aus, als würde uns jemand erwarten. Nachdem wir hin und her getigert sind, gewartet haben und uns mit der ersten Million Rupien versorgten (ja, kaum nach unserer Ankunft wurden wir zu Millionären!), haben wir dann doch leicht nervös rumgefragt und fanden einen Fahrer vom Hotel Sorga (unser Hotel hieß Sorga Cottages). Der wollte uns dann auch mitnehmen, nur ebenso wenig wie mir das ganz geheuer war, war sich der Fahrer wohl auch nicht sicher, zumal er ein Schild mit völlig anderen Namen hochhielt. Nachdem er, als auch wir selbst, dann aber mit dem Hotel telefoniert haben, war klar, dass wir wohl doch an der richtigen Adresse sind. Und so ging es dann vom Airport in Denpasar zum 20 min. entfernten Kuta. Das Hotel haben wir über ein Reisebüro für Backpacker in Darwin gebucht gehabt und es versprach, dass es für 13 $ die Nacht pro Person ein Doppelzimmer geben wird, mit eigenem Bad und TV, sowie Hotelpool und Frühstück. Wir waren gespannt. Kuta ist ein Strandort, der besonders bei jungen Leuten beliebt ist und als der Ballermann von Bali gilt. Na wir waren froh, dass unser Hotel zwischen Partymeile und Strand lag und wir nachts unsere Ruhe hatten. Ich war noch nicht am Ballermann, doch stelle ich mir den um einiges schlimmer vor als nun Kuta. Man kann in der Stadt teuer shoppen gehen, es gibt jede Menge Läden und Märkte, einen Strand, der nicht grad berauschend war, da ein wenig müllig und eine Ausgehmeile mit zahlreichen Restaurants, Bars, Clubs und Spas zum Massieren lassen. Zahlreiche Fastfood-Ketten sind angesiedelt und auch ein Hardrock Hotel und Café gibt es an der Strandpromenade.
Unser Zimmer



 

Unser Hotelzimmer samt Balkon war recht groß und sauber und für den Preis völlig okay. Was ein wenig gewöhnungsbedürftig war, waren die Essensportionen beim Frühstück oder wenn man sich anderweitig etwas im Hotel bestellt. Klar waren die Gerichte zwischen 1,30 und 2,20$ teuer, aber entsprechend klein waren sie auch und der Obstsalat beim Frühstück bestand aus einem mundgroßen Stück Ananas, einem mundgroßen Stück Melone und Papaya. So kam es, dass wir meist 2-3 Gerichte bestellten, um satt zu werden, wir konnten es uns ja leisten ;-). Und das Essen war wirklich lecker! Am besten fuhr man, wenn man gebratenen Reis oder Nudeln bestellte und noch was dazu. Diese Sachen gab es in zahlreichen Variationen überall und zu jeder Mahlzeit. Auch zum Frühstück ließ sich Nasi Goreng bestellen und oh Wunder, dies war auch gleich die größte Portion, die man erhielt. Denn in einheimischer Währung Rupien war der Preis von 1,30$ nämlich 13000 Rupien. Jede Menge Nullen also, die uns regelmäßig verwirrten und die wir uns wegdenken mussten. Und so kam es, dass wir in der Zeit auf Bali nicht einmal kochen mussten und entweder im Hotel oder außerhalb gegessen haben. Wir haben dabei Touri-Restaurants mit gehobeneren Preisen (Gerichte ab 3,30$) ausprobiert oder auch auf dem Nachtmarkt oder der Straße gegessen (Gericht samt Getränk für 1 Dollar). Und was wir auch schnell gelernt haben bzw. auch im Reisebüro auf den Weg bekommen haben, man muss immer handeln. Kuta an sich gilt für Bali-Verhältnisse als teureres Pflaster. Klar gibt es in den Mini-Supermärkten oder bei anderen Läden feste Preise, aber überall wo man sich nach dem Preis erkundigen muss, weil er nicht dran steht, gilt es zu handeln, da das Gesagte meist doppelt bis dreifach über normal liegt und man locker mit dem halben Preis anfangen kann zu handeln. Das hat dann natürlich mal mehr mal weniger gut geklappt. Generell war zu unserer Zeit gerade Regensaison und daher nicht ganz so viel los, deshalb war das eine ganz gute Ausgangsbasis, da vielerorts eh nicht so viel los war.  
Essen im Restaurant
Essen auf der Straße

So kam es, dass wir unseren ersten Abend noch nett essen waren und dann den Abend ruhig haben ausklingen lassen. Am nächsten Tag haben wir uns Kuta angeschaut. Das Wetter war grau in grau, aber immerhin war es weniger schwül als in Darwin! In Kuta sind wir den Strand entlang (wie gesagt, nett zum Surfen, zum am Strand liegen eher enttäuschend) und wir haben uns bei zahlreichen „Reiseveranstaltern“ nach Touren erkundigt und Preise verglichen. Diese Reiseveranstalter waren kleine Buden oder Verschläge oder eine Art Kiosk/Infoschalter, der voll mit Flyern war und meist von einer Person betreut wurde. Auf den ersten Blick also wenig Vertrauen erweckend. Im Großen und Ganzen hatten wir durch vorherige Internetrecherche grobe Anhaltspunkte und Orte im Kopf, die wir gern besuchen wollten und die Veranstalter boten uns dann an dafür jeweils den Transfer bereit zu stellen. Und so funktioniert es wohl hauptsächlich: man bekommt für einen ausgehandelten Preis den Fahrer, das Auto, Sprit und Parkgebühren und muss für Eintritt und sonstiges selbst vor Ort aufkommen. Und so buchten wir auch für drei Tage Transfer quer über die Insel mit festgelegten Stopps, die wir machen wollten. Auch eine Vulkanbesteigung samt Guide war dabei und das ganze für Katja und mich zusammen für 180 Dollar. Zum Vergleich: unser Tauchausflug für einen Tag am Great Barrier Reef hat pro Person etwa 170 Dollar gekostet! Hmm wir waren also gespannt, ob das alles so klappt.
180 Dollar in Rupien sind ganz schön viel Geld: 1.800.000 Rupien
Beim Bummel durch die Stadt haben wir uns dann auch mit den Preisen für Souvenirs vertraut gemacht und Katja hat sich spontan für ein traditionelles Handtattoo aus Henna entschieden und wurde dabei freundlich von 2 Damen rundumbetreut (okay für 5 Dollar bekam sie noch die Fußnägel lackiert). Man gönnt sich ja sonst nix ;-).
Katja bei der Rundumbehandlung: mit Henna und Nagellack

Am Strand von Kuta
Straßenbild... ganz ehrlich das Überqueren war nicht immer einfach!

Zeremonie mit Verbrennung am Strand

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